Out of the Aeons (Aus Äonen) ist die Geschichte einer seltsamen Mumie von einer Pazifikinsel. Sie erzählt die Legende von den Einwohnern des untergegangenen Kontinents Mu und ihres yuggothianischen Gottes Ghatanothoa, dessen schierer Anblick den Betrachter buchstäblich zu Stein werden lässt.“

So fasst Lyon Sprague de Camp den Inhalt der Story in seiner Lovecraft-Biografie kurz und knackig zusammen. Das lässt freilich noch nicht erahnen, wie gut sie bei den Leserinnen und Lesern von Weird Tales ankam. Zwei Kostproben aus „The Eyrie“, dem Adlernest – dem Platz der Leserbriefe – aus der Juni-Ausgabe 1935:

B. M. Reynolds, North Adams, Massachusetts: „Ich kann Hazel Healds Arbeit gar nicht genug loben. Sie ist wahrhaftig ein weiblicher Lovecraft. Ihr Out of the Aeons ist ein Meisterwerk … Fast erwartete ich, Mr. Lovecraft würde persönlich ins Museum kommen, um dabei zu helfen, die Hieroglyphen auf der Schriftrolle und dem Zylinder zu entziffern. Bitte mehr in dieser Art von Mrs. Heald.“

John Malone, Jackson, Mississippi: „Wie macht Hazel Heald das bloß? Out of the Aeons war wie ein Meisterwerk von H. P. Lovecraft. Fast nichts von den Schrecknissen wurde beschrieben, das meiste wurde nur angedeutet, bis zum Höhepunkt, als die Enthüllung kam!“

Die Arkham Insiders meinen auch, dass Out of the Aeons durchaus ein kleines Meisterwerk ist, zumindest eine der besten Geschichten, die Lovecraft als Ghostwriter verfasste. Dass er sich intern, also unter seinen Freunden, klar dazu bekannte – dazu liefern wir in diesem Podcast viele Belege.