Die Falle (The Trap) handelt von einem Spiegel, den ein Schwarzmagier im 17. Jahrhundert in Kopenhagen verfertigte, um so Unsterblichkeit zu erlangen. Das Zauberglas dient gleichzeitig als Falltür zur 4. Dimension. In der Funktion saugt der Spiegel einen Schüler des 20. Jahrhunderts ein und hält ihn in der Spiegelwelt gefangen. Von dort kommuniziert der Junge telepathisch mit seinem Lehrer, der einen Plan ersinnt, um den Jungen aus seinem Gefängnis zu befreien.

Das ist der Handlungskern dieser interessanten Geschichte, die Zauberei mit moderner Wissenschaft verquickt und erstmals im März 1932 in dem Pulpmagazin Strange Tales of Mystery and Terror erschien. Verschiedene Orte, die hier erwähnt werden – Dänemark, die Jungferninseln, Connecticut –, lassen sich klar Henry S. Whitehead (1882 – 1932) zuweisen. Hatte doch dieser Geistliche (er war Erzdiakon der Episkopalkirche) selbst einige Jahre in der Karibik verbracht und ebenso in Connecticut gelebt. Zentrale Inhalte sowie gewisse Passagen lassen sich stilistisch Lovecraft zuordnen, der die Geschichte, freilich ohne namentlich genannt zu werden, entscheidend überarbeitete.