Autoreninterview Chris Velten

1) Erzähle uns gerne etwas über dich. Was hast dich zum Schreiben gebracht?

Chris Velten ist mein Pseudonym. Ich lebe in der Schweiz und schreiben ist mein Hobby. Ich bin 35 Jahre alt und arbeite nebenbei als Lagermitarbeiter. Ich bin zugegeben erst spät zum Schreiben gekommen. Ich habe schon als Jugendlicher gern gelesen. Damals waren es hauptsächlich Krimis. Mit etwa 30 wollte ich selbst ein Buch schreiben. Da ich nicht wusste, wie ich das angehen konnte, und ich auch noch nicht soviel Kontakt hatte zu anderen Autoren und Autorinnen habe ich einige Hürden zu bewältigen. Das Manuskript liegt heute noch auf einer Datei auf meinem PC und jede mal, wenn ich es mir anschauen, schüttle ich meinen Kopf und frage mich. Wie kann man so schreiben. 😀

Ich lebe alleine und gehe gerne in die Natur. Wandere und reise gerne. Außerdem lese und schreibe ich auch Rezensionen. Mittlerweile tausche ich gerne mit anderen Autoren und Autorinnen Erfahrungen aus, was mir sehr hilft und meinen Schreibstil verbessert hat.

2) Welche Bücher liest du am liebsten und welche haben dich am meisten geprägt?

Thriller, Erotikgeschichten, aber in letzter Zeit lese ich häufiger Dystopien. Auch Fantasy und dark romance lese ich manchmal.

3) Hast du ein Schreibritual? Etwas was du immer tust, bevor du dich in dein Manuskript vertiefst?

Entweder muss der Fernseher laufen, ohne dass es mich ablenken kann. Damit es nicht zu still im Zimmer ist. Ich möchte im Kopf schon die Szene durchgehen, bevor ich sie in den PC tippe. Das war ein Fehler, der ich anfangs noch gemacht habe.

4) Woher bekommst du die Inspiration zu deinen Romanen?

Die ersten drei Geschichten habe ich ohne zu plotten geschrieben. Ich wusste selbst nicht, wie die Geschichte endet. Auch das hat sich mittlerweile geändert. Ein großer Plotter bin ich zwar immer noch nicht, aber ich habe einen Plan und weiß, wie die Geschichte endet. Bei dem Buch „Du wirst mir gehören“ war es noch nicht der Fall. Ich kann mich beim Laufen gut entspannen und bekomme regelmäßig neue Ideen.

5) Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Als Jugendlicher habe ich mal einen Text verfasst, der allerdings wegen einiger technischen Problemen nicht mehr aufrufbar war. Danach habe ich aufgegeben. Erst nach einigen Jahren wollte ich es erneut versuchen, da ich eine Idee im Kopf hatte. Ich mag es, meine eigene Protagonisten zu beschreiben und mit ihnen auf Abenteuer zu gehen.

6) Wie viel von dir selbst steckt in deinen Protagonisten?

Ehrlich gesagt, nicht viel. Meine erste Protagonistin war völlig anders als ich. Und zwar in jeder Hinsicht, aber das war auch so geplant. Auch haben einige Testleser ihren Charakter als sehr unfreundlich bezeichnet. Die nächste Protagonistin war Isabel. Obwohl sie schon umgänglicher war, haben wir massive Unterschiede.

7) Auf was können sich die Leser*innen im Jahr 2022 freuen?

Meine erste Dystopie. „Projekt Z“ Dabei handelt es sich um eine Spionin, die für die Regierung arbeitet.

Die Welt in naher Zukunft: verwüstet von Naturkatastrophen, regiert vom Militär und einem Präsidenten, der die Bevölkerung überwacht. Die junge Soldatin Kira kennt nichts anderes und wurde dazu ausgebildet, Befehlen blind zu folgen. Als ausgerechnet ihre Mitbewohnerin und beste Freundin Aya am System zu zweifeln beginnt, muss sie das unterbinden, bevor sie selbst in Schwierigkeiten gerät. Mit Projekt Z möchte der Präsident ein neues Zeitalter einläuten und auch wenn Kira nichts davon weiß, ist sie bereits ein Teil davon.

Durch einen Angriff der Regierung verliert Sven nicht nur seine Heimat, sondern auch seine Familie. Von Hass getrieben will er sich dem Widerstand anschließen, auch wenn ihre religiösen Ideale fraglich sind. Bei seiner Aufnahmeprüfung trifft er auf Kira, die ihn davon abhält, einen Sendemasten zu zerstören. Sie sollte ihn ausliefern, doch auf ihrer Reise knüpfen sie eine Verbindung zueinander, die nicht nur die Macht hat, ihre Weltanschauung auf den Kopf zu stellen, sondern auch an den Grundfesten ihres Systems zu rütteln.

Wann die Geschichte veröffentlich wird, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.

8) Welchen Tipp würdest du denjenigen geben, die auch ein Buch schreiben wollen?

Lesen, lesen lesen. Sich austauschen mit anderen Autoren und Autorinnen. Seinen eigenen Schreibstil finden. Und mit Kritik umgehen können.

9) Und zum Schluss, welches Zitat aus deinem Buch bekommst du nicht mehr aus deinem Kopf?

„Das ist mein Geld. Ich will es mir einfach nehmen, ohne mich vorher mit einem scheiß Roboter unterhalten zu müssen!“, keift er die Maschine an.

Shownotes