Wir sind zurück in Fenham, jenem imaginären Ort in Massachusetts, den wir schon von der Geschichte „Die geliebten Toten“ her kennen. Es ist der 28. Juni 1924, an dem ein gewisser Dr. Morehouse in Begleitung von vier Männern vor einem Steingebäude, dem sogenannten Tanner-Besitz, vorfährt. Dieses Haus wird bewohnt von zwei Personen, nämlich dem Schriftsteller Richard Blake und dessen Faktotum Dobbs. Dieser Dobbs nun war, kurz vor der Ankunft des Dr. Morehouse, schreiend, mit Schaum vor dem Mund und wirres Zeug redend, aus dem Gebäude gestürmt.

So beginnt die vierte Zusammenarbeit von C. M. Eddy, jr. und H. P. Lovecraft, die wir uns vornehmen. Im Zentrum der düsteren Erzählung Deaf, Dumb, and Blind steht der genannte Richard Blake, der taub, stumm und blind aus dem Krieg heimkehrt. Er bezieht ein Haus, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht … und trotz seiner eingeschränkten Wahrnehmung wird Blake Zeuge aussersinnlicher Ereignisse, die sein persönliches Martyrium vollenden.

Es gibt einige Parallelen zwischen der Story und einem Antikriegsroman des amerikanischen Autors Dalton Trumbo: Johnny Got His Gun, erschienen 1939 und verfilmt 1971. Dabei geht es um den jungen Johnny, der taub, stumm und blind sowie ohne Arme und Beine aus dem Krieg heimkehrt. Fortan fristet Johnny sein Leben als immobiler Torso, der kaum in der Lage ist, mit der Außenwelt zu kommunizieren. Metallica nahmen diese Geschichte als Vorlage für ihren Song One.

Achtung Verlosung: In diesem Podcast haben wir etwas zu verlosen – versucht euer Glück! Vielen Dank an unseren treuen Hörer und Supporter Frank (auch bekannt als Strongman Frank), der diesmal die Preise gespendet hat!

Shownotes