The Crawling Chaos — Diese drei Wörter kennen wir bereits als Beschreibung von Nyarlathotep, dem unheimlichen Wanderprediger und Formwandler. Die Figur selbst taucht jedoch in der vorliegenden Skizze nicht auf; wie ja berücksichtigt werden muss, dass The Crawling Chaos (dt.: Das wimmelnde Chaos, auch: das kriechende Chaos) natürlich kein reines Lovecraft-Werk ist.

Hinter der Co-Autorin Elizabeth Berkeley verbirgt sich keine andere als Winifred Virginia Jackson, mit der Lovecraft schon die merkwürdige Vision The Green Meadow verfasst hatte. Ähnlich wie in dieser wird die Handlung in The Crawling Chaos von einer Traumlogik bestimmt, deren Hergang teils Mißbilligung, teils Faszination auslöst.

Wir wagen uns nicht zu weit vor, wenn wir sagen, dass die Story insgesamt kein großer Wurf ist, – allerdings machen wir auch keinen Hehl daraus, dass uns einige ihrer Aspekt gut gefallen haben.

Shownotes

Wie Mirko feststellt, findet die Kurzgeschichte „Tiger! Tiger!“ von Rudyard Kipling Erwähnung. Hier der passende Wikipedia-Eintrag dazu:
Tiger! Tiger! (Kipling short story)

Lovecraft verwendet, als es um das Weltende geht, den griechischen Begriff „Holocaust“. Zur begrifflichen Erklärung:
Holocaust (Begriff)

Krankheiten spielen in Lovecrafts Werk keine herausragende Rolle; um so interessanter ist hier die Erwähnung einer grassierenden Seuche. Für Lovecrafter Nr. 7 hat Axel einen Artikel verfasst, der sich mit diesem Aspekt, bezogen auf die Pest, beschäftigt: „Tod in vielen Schattierungen: Die Pest im Werk H. P. Lovecrafts und in der unheimlich-phantastischen Literatur seiner Zeit“. Infos zur Ausgabe hier:
Deutsche Lovecraft Gesellschaft e. V., Lovecrafter Nr. 7+8