The Festival, geschrieben im Herbst 1923, ist eine kleinere der sogenannten Cthulhu-Mythos-Geschichten. Es ist die klassische Weihnachts-Erzählung von Lovecraft, für die eigentlich der Frühling die unpassende Jahreszeit ist. Da wir uns aber weiterhin an die Chronologie halten, gehen wir über diesen Umstand hinweg. Zur Vorbereitung für diesen Podcast (oder auch zur Nachbereitung) empfehlen wir unsere Folge Nr. 46, in der wir uns über den Küstenort Marblehead unterhalten haben, ein Ort, der für The Festival von zentraler Bedeutung ist.
Download: Arkham Insiders Folge 139 – The Festival
8. März 2020 um 11:53 Uhr
Hallo,
wie immer sehr gut, das Fest ist bei mir Julfest / Weihnachts – tradition.
Immer weiter so, Ihr verschönt meine Sonntage.
Kleiner Tipp für Paganhorror : Ari Asters ( Regisseur von Heredetary ) Midsommar, der unheimliche Tageslichthorrorfilm im ländlichen Schweden. Der Film hat durchaus seine Lovecraft-Referenzen, ich verweise auf die Visionen im Pilzdrogenrausch. Die Atmosphäre fand ich ähnlich dicht wie bei dem grossartigen „The Witch“. Nicht jedermanns Geschmack, er ist langsam erzählt, wird immer beunruhigender und teilweise unangenehner. Man muss sich auf den Film einlassen, mich hat er gekriegt, das war bei Eggers Film nicht anders ( war da das Finale nicht grossartig? )
Liebe Grüsse von einem Lovecraft- , Film – und Podcastbegeisterten
Michael H.
8. März 2020 um 19:54 Uhr
Hallo Michael,
vielen Dank für Deine Anmerkungen. „Midsommar“ hört sich gut an (Release völlig an mir vorbeigegangen, ist ja noch nicht lange her …), ein langsames Erzähltempo weiß ich zu schätzen und ist einer unheimlichen Stimmung häufig zuträglich.
Viele Grüße Axel
8. März 2020 um 22:15 Uhr
Vor 10 Jahren hat der gute Mirko also schonmal die Geschichte besprochen, soso…
und in 10 Jahren gibt es die Geschichte von ihm auf YouTube auf „New Kids“ vorgelesen. Oder glaubt ihr, JoeLiest kann man dazu überreden? :’D
9. März 2020 um 20:30 Uhr
Joe und ich zusammen, Junge!
29. März 2020 um 16:13 Uhr
Moin!
Erneut ganz herzlichen Dank für die feine Inspiration und Unterhaltung.
Und ganz besonderen Dank an Axel für sein Plädoyer gegen eine herbei gezwungene Strukturierung und Reglementierung der lovecraftschen Mythoskreaturen.
Auch wenn diese Tradition schon recht früh, spätestens mit Derleths elementarmagischer Einordnung der Großen Alten begann, widerstrebt sie doch generell der eigentlichen Idee des kosmischen Horrors als unfassbarem, unauslotbarem Quell unnennbarer Schrecken (noch mehr Worte mit un- am Anfang und das ganze wird unlesbar).
Lovecrafts Moment des Grauens ruht eben auf einer kolossalen Bedrohung, die nicht klassifizierbar ist und nicht in den immer gleichen Manifestationen auftritt. Auf Entitäten, für die es keine standardisierten Abwehrmittel wie z.B. das Kreuz gegen den Vampir gibt. Sicher, wer ein paar Wochen lang Geheimschriften entziffert und Formeln zusammensucht und Leben, sowie geistige Gesundheit riskiert, der kann Wilbur Whateleys Bruder final und ohne Abendessen ins Bett schicken oder einen Robert Curwen in Asche zurück verwandeln. Aber nichts davon ist John Sinclairisierbar und mal eben mit dem passenden magischen Trumpf aus dem Einsatzkoffer auszustechen – und oft genug endet der Protagonist ja auch in Tod oder geistiger Umnachtung.
Kurz auch noch zum Thema Film: Habt ihr den britischen Horrorfilm THE RITUAL (2017) von David Bruckner schon gesehen?
Wenn nicht, möchte ich ihn Euch wärmstens ans Herz legen. Er mag nicht das Genre-Highlight der letzten Jahre schlechthin sein, stellt für mich aber – ohne zu spoilern – eine sehr spannende und enorm atmosphärische Melange aus Folk- und Cosmic-Horror dar, in welchem der entsprechend Belesene natürlich stets subtile Echos aus den Werken Arthur Machens, Algernon Blackwoods und natürlich Lovecrafts wiederfindet, ohne das dies provoziert wird.
Viel Spaß dabei!
29. März 2020 um 17:06 Uhr
Hallo Nils,
vielen Dank für Deine Anmerkungen. „John Sinclairisierbar“ wird im Vokabelschatz aufgenommen. 🙂 Und was Vampire betrifft, wo Du es ansprichst, die kommen ja dann im aktuellen Podcast „The Shunned House“ vor.
„The Ritual“ – schon von gehört bzw. auch schon wärmstens empfohlen worden. Steht aber bei mir noch aus. Mit Folk Horror rennt man bei mir offene Türen ein und wenn dann noch Namen fallen wie Arthur Machen und Algernon Blackwood, ist die Sache eh geritzt.
Beste Grüße
Axel