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Heute mal ein special feature. Wir unterhalten uns heute kurz über Lovecrafts Essay „Das übernatürliche Grauen in der Literatur“, der im Februar 2014 im Golkonda Verlag, Berlin in einer neuen Übersetzung erschienen ist. Grund genug für die Arkhaminsiders Axel und Mirko sich mit dieser Neuerscheinung zu beschäftigen.
Und einen echten Insidertipp gibt es am Ende auch noch!
H. P. Lovecraft: Das übernatürliche Grauen in der Literatur. Herausgegeben und mit einer Einleitung & Anmerkungen versehen von S. T. Joshi. Mit einer Bibliographie von S. T. Joshi & Robert N. Bloch. Aus dem Amerikanischen von Alexander Pechmann
Klappenbroschur | 241 Seiten | € 16,90 ISBN 978-3-944720-21-0
E-Book | 241 Seiten | € 6,99 ISBN 978-3-944720-22-7
Link zum Titel bei Golkonda: H. P. Lovecraft: Das übernatürliche Grauen in der Literatur
Download: Special feature – Das übernatürliche Grauen in der Literatur
Shownotes
- Das großartige Programm des Golkonda Verlags
http://golkonda-verlag.de/ - Der Essay mit Publikationsgeschichte bei HPLovecraft.com
http://hplovecraft.com/writings/litcrit/shil.aspx - Übersetzer Alexander Pechmann in der Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Pechmann
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12. April 2014 um 19:15 Uhr
Großen Dank für den Hinweis. Die Übersetzung wäre mir ganz bestimmt durch die Lappen gegangen.
Ich hatte vor einiger Zeit mal Ausschau gehalten nach einer Übersetzung, da kommt mir die neue sehr gelegen. 🙂
MfG
Blackdiablo
13. April 2014 um 06:46 Uhr
Immer gerne!
Gruß
AI Axel
28. April 2014 um 16:56 Uhr
Ich habe es mittlerweile durch. War insgesamt sehr sehr aufschlussreich, sowohl über Lovecrafts Werk als auch seine Person.
Die Anmerkungen Joshis sind äußerst informativ und meines Eindrucks nach auf schön wissenschaftlichem Niveau (besonders als Hilfe zur Vertiefung), doch ab und an mal habe ich mich gefragt, ob er nicht ein wenig zu viel spekuliert, was die Einflüsse mancher Geschichten auf Lovecraft angeht. Mehr als einmal kam die Formulierung vor: „Siehe den Wandteppich in „Rats in the Walls““ Liegt es an mir oder ist die offenkundig einzige Verknüpfung in den Fällen, dass auch ein Wandteppich dort vorkommt? Also weder ist das Motiv jenes Objekts in Lovecrafts Geschichte zentral, noch bietet die zentrale Stellung des Gobelins in der Geschichte eines anderen Autors Aufschluss darüber, dass Lovecraft genau davon inspiriert wurde. Dafür ist die Verwendung in seiner Geschichte meines Erachtens nach zu trivial.
Auch an der Stelle der „gotischen Burg“ und dessen Vorkommen in Lovecrafts Geschichten (u.a.): „The Picture in the House“, „The Strange High House in the Mist“, „Dreams in the Witch House“. Hab ich da etwas verpasst? Wurde das beiläufig erwähnt oder sind meine Erinnerung schon zu verblasst?
Solche Stellen empfand zumindest ich als gewagt und habe sie stirnrunzelnd zur Kenntnis genommen.
Ansonsten muss ich mich eurem Urteil anschließen, dass es sich um ein wirklich hübsches Buch handelt, mit sehr viel sinnvollem Beiwerk. Besonders der Anhang sollte noch einmal lobend hervorgehoben werden, da es sich um eine Auflistung der erwähnten Autoren handelt, sowie deren erwähnten Werke.
Ich empfehle, erst diesen Essay gelesen zu haben und dann genüsslich „Lovecrafts Dunkle Idole“ 1 & 2 aus dem Hause Festa zu lesen, um den Wiederkennungswert zu intensivieren. In denen liegen nämlich tatsächlich sehr viele von Lovecraft hochgelobte Geschichten in deutscher Übersetzung (und ich eine auch mit netten Vorwörtern) vor.
Ansonsten noch viel Spaß an alle Interessierten. 🙂
Liebe Grüße
Blackdiablo
PS: Dass die anderen noch erscheinenden Bücher über Fantasy und SF mit einem ähnlichen Covermotiv gestaltet werden, empfinde ich als großartig! Wirkt schön durchgängig und stimmungsvoll. Behalte ich im Auge. 🙂
29. April 2014 um 12:47 Uhr
Sehr schön, wie man sieht, hast Du schon fleissig mit dem Buch gearbeitet 🙂
Mir selbst war „Le Horla“ von Guy de Maupassant (S. 85 Kapitel 6 „Gespenstergeschichten aus Frankreich und Deutschland“) aufgefallen. Hier läßt sich bereits Lovecraft zu einer interessanten Deutung hinreißen: „Unter diesen Geschichten wird Le Horla gemeinhin als Meisterwerk betrachtet. Hier wird von der Ankunft eines unsichtbaren Wesens in Frankreich erzählt, welches sich von Wasser und Milch ernährt, die Gedanken anderer beeinflusst und die Vorhut einer Horde außerirdischer Organismen zu sein scheint, die auf die Erde kommen, um die Menschheit zu unterjochen und zu überrennen.“ Eine möglicherweise nicht unstrittige Beschreibung … Joshi schließlich sieht hier einen wichtigen Einfluss auf Konzept und Entwicklung von Lovecrafts „The Call of Cthulhu“. Das wiederum ist bemerkenswert, weil gerade Le Horla ja als Paradebeispiel einer psychologischen Gespenstergeschichte, meinetwegen noch unter Zuhilfenahme des Vampir-Motivs, gilt.
Gruß
AI Axel
14. April 2014 um 16:05 Uhr
Iäh fhtagn!
Vielen Dank für die Folge und den Buchtipp. Das hab ich mir doch gleich geshopt! 🙂
Beste Grüße,
Matthias
15. April 2014 um 10:37 Uhr
Das hören wir gerne, Danke fürs Feedback!
Grüße
AI Axel
28. Mai 2020 um 20:00 Uhr
juhu, zum Glück ist die von Joshi kommentierte Ausgabe übersetzt worden.