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In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem Jahr 1898, in dem Lovecrafts Vater verstarb. Was das für ihn bedeutete und was er sonst noch so in dieser Zeit gemacht hat, soll in dieser Folge unser Thema sein.
An dieser Stelle wollen wir uns auch für die vielen Tipps und Hinweise zum Thema Audioqualität bedanken. Leider ist die Audioqualität dieser Folge nicht gut. Zwar haben wir mit den empfohlenen Audiofeatures versucht noch mehr rauszuholen, aber da ging nicht viel.
Es handelt sich eher um ein Hardware Problem, das ich (Mirko) aufgrund fehlenden Budgets nicht so ohne weiteres beheben kann. Wir arbeiten dran. Ich habe inzwischen mal in eine der neueren Folgen reingehört und ich glaube, dass die wesentlich besser sein werden.
Allerdings sind wir sicher, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und inhaltlich wieder einiges zu bieten haben.
Download: ArkhamInsiders Folge 5 – Das Jahr 1898
Shownotes:
- Hier die Seite des Swan Point Cemetery und bei einer Google Bildersuche findet ihr auch das Grab der Familien Phillips und Lovecraft
- Alfred Gudeman bei Wikipedia
- George Gissing bei Wikipedia
Das Zitat „Hut ab, meine Herren, ein Genie!“ stammt von Robert Schumann. Er lobte damit Frédéric Chopin. Die Umkehrung des Zitats „Hut aufbehalten, es könnte ein Scharlatan sein!“ soll von Stravinsky stammen. Ob das stimmt … ? Wer es genauer weiß, bitte einen Kommentar posten.
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8. Oktober 2013 um 17:35 Uhr
Wieder ein toller Podcast, könnten wir mal eine Sammlung für ein vernünftiges Mikrofon für Euch durchführen? Bin auch gerne bereit etwas dazu zu geben. Was Ihr recherchiert ist so gut, das es ein Jammer ist, es nicht besser präsentieren zu können.
Bitte nicht falsch verstehen ich würde mir den Podcast auch auf einen Schellackplatte anhören, die einen Tag in der prallen Sonne gelegen hat. 😉
9. Oktober 2013 um 05:54 Uhr
Dear FrankyD
der Flattr-Button in der Sidebar steht jederzeit zur Verfügung … leider ist das weniger ein Mikro-Problem, sondern liegt an einem Rechner. Da wir an verschiedenen Orten hausen, zeichnen wir über Skype auf, d. h. wir haben auch kein gemeinsames „Studio“. Wir sind uns des Themas sehr wohl bewußt und sehen zu, ob man das durch Nachbearbeitung verbessern kann.
Dass wir dich bisher als Hörer behalten konnten, zeigt uns, dass unsere Arbeit als solche geschätzt wird – vielen Dank dafür! Bleib uns gewogen, und, wer weiß: eines Tages strahlt der Ruhm der ArkhamInsiders auch auf dich ab als frühen Supporter. 🙂
10. Oktober 2013 um 12:23 Uhr
Da ich kein Flatter Acount habe, bitte ich mal um Zusendung eines Paypal Kontos, oder ganz schnöder Kontodaten. Wenn es keinen Umstände bereitet. 😉
20. Oktober 2013 um 17:57 Uhr
Auch ich sehe gerne mal über suboptimale Technik hinweg, solange der Inhalt so gut und so akribisch recherchiert ist, wie hier 🙂
Zu dieser Folge: In einem Punkt muss ich leicht widersprechen: Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass es sinnlos ist, bei Künstler-Biographien zu sagen „ach, wäre ihm/ihr das doch erspart geblieben“ oder „hätte er/sie es doch besser so gemacht“. Ich muss de Camp und andere, die sich so geäußert haben, dennoch ein wenig in Schutz nehmen, denn wir reden hier ja nicht nur von einem Künstler, sondern auch von einem Menschen, und für Lovecraft persönlich wäre es sicher gesünder und angenehmer gewesen, als Kind nicht so überbehütet worden (wie er selbst ja des Öfteren anmerkt) oder in beruflichen Dingen erfolgreicher gewesen zu sein. Und wie oft habe ich HP beim Lesen der Biographie gewünscht, dass er sein geliebtes England doch noch einmal vor seinem Tod sieht!
Auch für sein künstlerisches Dasein hätte dies Vorteile haben können, denn gerade in seinen letzten Jahren des beruflichen Misserfolgs hatte Lovecraft ja fast jedes Selbstvertrauen in seine Literatur verloren und schrieb nur noch sehr wenig. Vor diesem Hintergrund kann ich de Camp nachvollziehen, wenn er sagt: Wäre es ihm nur ein wenig besser ergangen, dann hätte er auch wesentlich mehr schreiben können…
Aber natürlich ergeben eine glückliche Kindheit und ein erfolgreiches Arbeitsleben keine besonders spannende Biographie, und die ist ja wie gesagt nicht weniger interessant als seine Geschichten.
20. Oktober 2013 um 18:24 Uhr
Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar, ein interessantes Thema, das du anschneidest. Natürlich wünsche ich (Axel) niemandem, unter ähnlichen Umständen aufzuwachsen, wie es bei HPL der Fall war. Ich bin, auch wenn sich das so anhört, nicht ausgesprochen glücklich darüber, dass es so kam, wie es kam. Im Prinzip will ich mich aber jeder sentimentalen Meinung enthalten und die Fakten nüchtern sehen. Ob ich diesen frommen Wunsch immer so durchhalten werden, nun, wir werden sehen …
Sicherlich werden wir hier bei ArkhamInsiders beide das ein oder andere Mal auch zu Spekulationen und Tendenzen neigen, – auf der anderen Seite präsentieren wir so viele Fakten, dass wir doch einen Anspruch auf Objektivität erheben dürfen.
Was de Camp betrifft: er hat einen verdienstvollen Job gemacht, den ich nicht weniger würdige, nur weil ich hin und wieder nicht ganz mit seiner Sichtweise einverstanden bin.
21. Oktober 2013 um 12:58 Uhr
Hallo Loki,
unweigerlich gerät man ins Spekulieren, das ist einfach so. Ich erwische mich selbst oft dabei, dass ich Lovecraft wünsche, er hätte einiges anders gemacht. Aber das führt zu nichts, jedoch ist es reizvoll, wenn man einen Thriller oder einen Zombiefilm sieht, sich vorzustellen, wie man gehandelt hätte, wäre an Rick bei The Walking Dead. Könnte man so eiskalt und kompromisslos sein, wie Rick es sein müsste?
Peter Cannon hat einen ganzen Roman über Lovecraft geschrieben, in dem er nicht 1937 gestorben ist, aber selbst Peter Cannons Spekulationen passen irgendwie nicht zu Lovecraft.
Lovecraft wurde oft vorgeworfen, auch von seinen besten Freunden, dass er sich nicht so sehr aufs Briefeschreiben hätte konzentrieren sollen, sondern auf seine Erzählungen. Aber das ist seine Angelegenheit gewesen, das haben wir nicht zu beurteilen.
Interessant finde ich den Punkt, dass Lovecraft sein Vertrauen in seine Literatur verloren hätte. Im Augenblick sehe ich das noch (!) anders. Seine Ansprüche waren hoch und er näherte sich dem Massengeschmack an, um etwas zu verkaufen. Zumindest versuchte er das. Irgendwie passte das alles nicht zusammen, da gibt es in jedem Fall noch Recherche und darauf freue ich mich besonders, denn auch hier werden wir in späteren Folgen ausführlich darüber diskutieren, versprochen.
De Camps Biografie werden wir noch ausführlich besprechen, denn dazu gibt es einiges zu sagen. Ich möchte da aber noch nicht zuviel vorweg nehmen.
Peter Cannon schickt Lovecraft in seinem Roman „The Lovecraft Chronicles“ nach England. Wenn ich mich richtig erinnere, schickt Hohlbein Lovecraft in seiner Hexer von Salem Serie Lovecraft auch nach England. Mich würde auch interessieren, wie Lovecraft England gefallen hätte.
Vielen Dank jedenfalls für die diverse Punkte, die ich jedenfalls in mein Suchraster einbauen werde.
Gruß
M.
24. Oktober 2013 um 14:42 Uhr
Das Briefeschreiben hätte ich ihm auch nicht ausgeredet, denn ich glaube das war etwas, was ihn absolut am Leben erhalten hat.
Wie entwickelt sich Lovecraft denn in dem Roman von Cannon? Er ist ja tragischweise genau dann gestorben, als die Science Fiction-Literatur gerade immer populärer wurde (noch so eine „was wäre wenn“-Spekulation – Lovecraft als gleichrangiger SF-Kollege von Asimov, Bradbury, Heinlein und Arthur C. Calrke…)
20. Oktober 2013 um 18:11 Uhr
Ach ja: Das besagte Foto, wo Lovecraft die Sachen seines Großvaters trägt, müsste das hier sein: http://1.bp.blogspot.com/-We6V0IWqRnY/UgohgPl8JuI/AAAAAAAAAOU/0V_oUBIny14/s1600/Lovecraft-Glasses.jpg
20. Oktober 2013 um 22:08 Uhr
Vielen Dank für das Bild! 🙂